Jubel bei den „Dingos“ mit den Fans im Rücken über den hart umkämpften Heimsieg

(ki) Die knapp 200 Zuschauer brauchten ihr Kommen am Samstagabend in die Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost nicht bereuen. Wer nicht gekommen war, hatte etwas versäumt. Denn die Dramaturgie beim dritten Heimspiel des TV Dingolfing in der 2.Volleyball-Bundesliga Pro der Damen war nicht zu überbieten – am Ende mit einem Sieg für die „Dingos“ in fünf Sätzen nach einem 0:2-Satz-Rückstand gegen die Skurios Volleys Borken, die etwas ersatzgeschwächt in Dingolfing antreten mussten. Eigentlich sahen die Zuschauer zwei Spiele in einem: zunächst einen erwartet starken Gast aus dem Westmünsterland, der mit viel Spielwitz und druckvoll dem TVD keine Chance ließ. „Wir bekamen keinen Zugriff“, so Dingolfings Coach Andreas Urmann bei seiner Spielanalyse über die beiden ersten Sätze, die klar an Borken mit 25:13 und 25:18 gingen. Vielleicht war es die zehnminütige Pause nach dem zweiten Satz, die die Wende für die „Dingos“ brachte, sicherlich auch die taktischen Umstellungen. Denn, was zwei Sätze nicht klappte beim TVD wie Annahme und Blockabwehr, war nun präsent und von Punkt zu Punkte drehten die „Dingos“ die Begegnung. Satz Nummer drei war eine klare Angelegenheit für die Gastgeberinnen mit 25:12, der vierte Spielabschnitt ging nach umkämpfter Partie bis Mitte des Satzes letztendlich dennoch klar mit 25:17 an den TVD. Damit hatten die „Dingos“ einen Punkt bereits erreicht, doch man wollte mehr. Im Tie-Breack des fünften Satzes dann eine schnelle 8:0-Führung der Gastgeberinnen, bedingt durch eine Aufschlagsserie von Natascha Oßner-Niemczyk. Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und unter dem frenetischen Jubel des Publikums wurde der erste Matchball von den „Dingos“ zum 15:7 genutzt. Lange wurde noch auf der Tribüne und dem Spielfeld dieser 3:2-Erfolg nach 107 Minuten reiner Spielzeit gefeiert – ein Erfolg, der den Kampfes- und Siegeswillen der Dingolfinger Mannschaft wiederum bewiese hat, die zu keiner Zeit ein Spiel vorzeitig aufgeben. Die besondere und lautstarke Stimmung in der Sporthalle Höll-Ost lobten beide Trainer. Dazu trugen auch die mitgereisten, äußerst sympathischen Fans aus Borken bei, die die rund 700 Kilometer lange Anreise nach Niederbayern auf sich genommen hatten. Als wertvollste Spielerinnen wählten die beiden Trainer die Kapitäninnen der Mannschaft, auf Dingolfinger Seite Mira Schrömer, bei den Skurios Volleys Borken Fabienne Coenders. Mit diesen 3:2-Sieg und den gewonnen zwei Punkten untermauerte der TV Dingolfing seinen hervorragenden dritten Tabellenplatz, bereits drei Zähler vor Grimma und zwei Punkte hinter dem Rangzweiten DSHS SnowTrex Köln, dem Gegner am kommenden Sonntag im Spitzenspiel der Liga in der Domstadt.