Mit dem Sieg in Hamburg und den drei erkämpften Punkten rückten die „Dingos“ auf Tabellenplatz zwei vor (Foto: Armin Kerscher)

Volleyballerinnen des TV Dingolfing rücken auf Rang zwei in der 2.Bundesliga Pro vor – (ki) Rund 70 Stunden – von Freitagvormittag acht Uhr bis zum Montagmorgen fünf Uhr – waren die Volleyballer des TV Dingolfing am vergangenen Wochenende auf ihrer längsten Reise in dieser Saison in der 2.Bundesliga Pro unterwegs. Mit dabei auf der knapp zweitausend Kilometer Fahrt im Reisebus eine kleine Fangemeinde, bestehend aus Eltern und Freunde der Spielerinnen sowie Mitglieder des Helferteams und der Vorstandschaft, die lautstark und unermüdlich ihre Mannschaft bei beiden Spielen unterstützten. Dies war auch notwendig, denn nach einem Stadtbummel durch das verschneite Hamburg war die Begegnung am Samstagabend gegen den Tabellensechsten ETV Hamburg eine „enge Kiste“, in der die „Dingos“ im ersten und dritten Satz zur sogenannten „Crunchtime“ immer das bessere und auch glücklichere Ende hatten. So gingen der Auftaktsatz mit 25:23 und der dritte Spielabschnitt mit 27:25 an den TVD, während den zweiten Satz die Gastgeberinnen aus der Hansestadt mit 25:22 für sich entscheiden konnten. Satz vier war dann eine klare Sache für die Dingolfingerinnen mit 25:13, so dass mit diesem 3:1-Erfolg nach knapp zwei Stunden reiner Spielzeit die ersten drei Punkte aus der Norddeutschland-Reise mit im Gepäck waren – zur vollsten Zufriedenheit von TVD-Coach Andreas Urmann. Als wertvollste Spielerin in Hamburg wurde Kapitänin Mira Schrömer gewählt. Bemerkenswert auch, dass ein Fan der Ladies in Black auf Grund der entstandenen Fanfreundschaft beider Vereine extra nach Hamburg anreiste. Am Sonntagvormittag ging die Fahrt rund 280 Kilometer weiter an die Ostsee nach Stralsund, wo die dortigen Wildcats warteten. Ohne Julia Brandhuber, die aus beruflichen Gründen nach dem Hamburg-Spiel nach Hause reisen musste und ohne Teresa Piller, die in Hamburg eine Oberschenkelzerrung erlitt, fanden die „Dingos“ mit Ausnahme des ersten Satzes, der mit 25:16 an den TVD ging, nie richtig ins Spiel. Vielleicht waren es auch die Reisestrapazen, auf alle Fälle war es die starke Heimmannschaft wie schon in Hamburg, die die „Dingos“ vor rund 350 Zuschauern stark unter Druck setzte und ihre körperliche Überlegenheit ausspielte. Die nachfolgenden Sätze wurden 20:25, nochmals 20:25 und 19:25 verloren und damit gab es mit dieser 1:3-Niederlage gegen einen Gastgeber von der Ostsee, der sich stärker präsentierte als ihr elfter Tabellenplatz, die dritte Saisonniederlage nach acht Siegen in Folge. In Stralsund wurde Zuspielerin Samira Winkler als wertvollste Spielerin auf Seiten des TVD ausgezeichnet. Mit drei Punkten aus dem Sieg in Hamburg ging es rund 850 Kilometer wieder nach Hause – drei Punkte, die den TV Dingolfing auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken ließ, einen Zähler vor Köln mit einem Spiel weniger. Nach der hoffentlich ausreichenden Regeneration unter der Woche geht der Fokus der „Dingos“ voll auf den nächsten Sonntag, wenn das Niederbayern-Derby in der 2.Bundesliga Pro ansteht, das einzige Duell auf bayerischer Ebene, zwischen dem TVD und Nawaro Straubing, das von ESB Energie Südbayern präsentiert wird und um 15 Uhr in der hoffentlich gut gefüllten Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost angepfiffen wird.