Volleyballerinnen des TV Dingolfing verlieren gegen Vilsbiburg in vier Sätzen – (ki) Ein Volleyballfest ohne Belohnung – so könnte man das Niederbayern-Derby in der 2.Volleyball-Bundesliga Pro der Damen vom vergangenen Sonntag aus Dingolfinger Sicht beschreiben. Rund 700 Zuschauer – darunter auch viele Fans aus Vilsbiburg – in der sehr gut gefüllten Dingolfinger Sporthalle Höll-Ost sahen ein begeisterndes Spiel, da zwischen dem Tabellendritten, den international besetzten Roten Raben aus Vilsbiburg und dem Tabellenvorletzten, den „Dingos“ nur wenig Unterschied zu erkennen war. Knackpunkt der Partie war der dritte Satz, den die Dingolfingerinnen trotz 23:20-Führung nicht gewinnen konnten und noch mit 24:26 verloren. „Ohne vier“ musste der TV Dingolfing im Niederbayern-Derby der 2.Volleyball-Bundesliga Pro der Damen gegen die Roten Raben Vilsbiburg antreten. Es fehlten Paula Hötschl wegen einer Augenverletzung, Franziska Liebschner wegen einer Knie-OP, Debora Klitscher wegen ihrem Praktikum in Kopenhagen und Nici Mergenthaler berufsbedingt. Kurzfristig wurde Natascha Oßner-Niemczyk reaktiviert, die der Mannschaft Sicherheit und Stabilität verlieh. Das Spiel begann mit der Überlegenheit der Gäste und der Nervosität der Gastgeberinnen. 25:20 für die Roten Raben Vilsbiburg endete der Auftaktsatz. Dann jedoch besannen sich die „Dingos“ ihrer Stärken und lieferten dem Favoriten und Tabellendritten einen beherzten Kampf. Mit 25:13 ging Satz Nummer zwei glatt an den TVD und die „Dingos“ setzten auch im dritten Spielabschnitt ihre sehr gute Leistung fort bis zum 23:20, als Vilsbiburg vor allem mit starken Aufschlägen Druck machte und trotz einem Satzball für die Dingolfingerinnen den Satz noch mit 26:24 gewinnen konnte. Der vierte Satz war dann ein Folge des knapp verlorenen dritten Spielabschnittes: die Roten Raben aus Vilsbiburg spielten mit viel Routine und Können die Begegnung bis zum 25:21 zu Ende, während die Gastgeberinnen dem verlorenen dritten Satz leichte Resignation zeigten. Nach 98 Minuten reiner Spielzeit feierten somit die Gäste von der Vils mit ihren Fans auf Grund der größeren Routine und Durchschlagskraft einen verdienten 3:1-Sieg, während die „Dingos“ knapp zumindest an einem Punktgewinn vorbei schrammten. Dennoch sah TVD-Trainer Moamer Seta zumindest in Satz zwei und drei eine weitere Leistungssteigerung seines Teams, das Hoffnung macht für die weiteren Aufgaben bis Weihnachten, wovon die erste dieser Aufgaben im Advent am kommenden Sonntag beim Tabellenschlusslicht in Freisen folgt. Als wertvollste Spielerin auf Dingolfinger Seite wurde Kapitänin Teresa Piller von Bürgermeister Armin Grassinger ausgezeichnet, die Goldmedaille der Gewinnerinnen wurde Irene del Carmen Ramos Mencia überreicht. Standing Ovations bekamen nicht nur beide Mannschaften für ihre Leistungen, sondern auch in der zehnminütigen Satzpause die Weltmeisterin von 2022 und Gesamtweltcup-Siegerin 2024 im Kunstradfahren, Jana Pfann, die den attraktiven Sportnachmittag erfolgreich abrundete.
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